Entstehung und Historie
Die Fleischer-Innung Mannheim wurde im Jahr 1878 als Nachfolgeorganisation der damaligen Metzgerzunft gegründet. Die Ursprünge werden dokumentiert durch wertvolle Innungsgegenstände, wie Zunft- und Innungsprotokolle bis zurück ins 16. Jahrhundert sowie dem "Mannheimer Willkomm" (siehe Bild), die sich in Besitz der Innung befinden.
Der "Mannheimer Willkomm" wurde von dem Frankfurter Goldschmied Johannes Augspurger (1663-1723) angefertigt und weist auf den 23 anhängenden Zunftsschildchen, fast lückenlos die Mannheimer Metzgerzunft über den Zeitraum von dem Jahre 1700 bis zum heutigen Tage auf, wodurch er seine handwerksrechtliche Bedeutung erhält.
Im Jahr 1996 wurde der Dienstbezirk der Fleischer-Innung Mannheim um den Dienstbezirk der aufgelösten Fleischer-Innung Heidelberg erweitert, was vor allem durch die Initiative des damaligen Obermeisters der Fleischer-Innung Mannheim,
Herrn Rolf Schäfer, zustande gekommen ist, der sich nach dem Zusammenschluss auch mit Erfolg darum bemühte, dass die Zunftgegenstände der Heidelberger Fleischer-Innung in Besitz der "neuen" Fleischer-Innung Mannheim-Heidelberg Stadt und Land übergeben wurden.
So auch die Heidelberger Zunftlade aus dem Jahre 1643 (siehe Bild). Mit den vorgenannten geschichtlich sehr wertvollen Zunft- und Innungsgegenstände sowie zwei Heidelberger und zwei Mannheimer Fahnen, die mit sehr großem Aufwand restauriert wurden, besitzen wir mit Stolz geschichtliche Zeitgegenstände mit sehr hohem kulturellen Wert.